#12 - Tierisch vegan Klartext – Mythen und Fakten zur Haustierernährung

Shownotes

In dieser Episode befasse ich mich, Joe Rahn, mit der oft kontrovers diskutierten veganen Ernährung für Haustiere, insbesondere für Hunde und Katzen. Es gibt immer wieder Widerstände gegen die Idee, unseren pelzigen Freunden kein Fleisch zu geben und sie stattdessen mit pflanzlicher Kost zu füttern. Ich möchte dabei auf die wissenschaftlichen Fakten eingehen und die ethischen Überlegungen hinter dieser Form der Ernährung beleuchten.

Ein zentrales Anliegen dieser Diskussion ist die Hinterfragung gewohnter Denkmuster. Veganismus wird oft mit Vorwürfen der Unnatürlichkeit und dem Vorwurf des Tierschutzes konfrontiert, obwohl viele Tierhalter aus ethischen Gründen auf pflanzliche Ernährung umsteigen. Durch mein Interview mit Professor Dr. Andrew Knight, einem der führenden Experten auf dem Gebiet der veganen Tierernährung, konnte ich zahlreiche Mythen entlarven und neue Gesichtspunkte gewinnen. Professor Knight hat umfassende Forschungen betrieben, die uns eine differenzierte Sichtweise auf das Thema ermöglichen.

Die Frage, wie wir unsere Haustiere ernähren, bringt tieferliegende ethische Überlegungen mit sich. Warum sorgen wir uns um unsere Haustiere, während wir gleichzeitig das Schlachten von Nutztieren akzeptieren? Diese Doppelmoral ist nicht nur ein kulturelles Phänomen, sondern kann zu inneren Konflikten führen, die wir nicht ignorieren dürfen. Die Diskussion über artgerechte Ernährung wird durch das Tierschutzgesetz geprägt, welches festlegt, dass die Nahrung den spezifischen Bedürfnissen des Tieres entsprechen muss. Wir müssen uns jedoch fragen, was "artgerecht" tatsächlich bedeutet.

Ich erläutere die unterschiedlichen Ernährungstypen und wie sich unsere Haustiere über viele Jahrtausende domestiziert haben. Hunde zum Beispiel haben sich nicht nur an menschliche Abfälle gewöhnt, sondern auch an eine Vielzahl von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Wissenschaftliche Studien belegen, dass sie sich in der Natur auch von Pflanzen und Insekten ernähren, wenn sie kein Fleisch zur Verfügung haben. Die Meinungen über die Ernährungsweise von Hunden variieren stark; einige sehen sie als strikte Fleischfresser an, während andere argumentieren, dass sie sich als Omnivoren auch pflanzlicher Kost bedienen können.

Gleichzeitig wird die vermeintliche Natürlichkeit der herkömmlichen Futtersorten infrage gestellt. Für viele gängige Futtermittel gilt: Sie enthalten oft viele künstliche Zusatzstoffe und wenig natürliche Inhaltsstoffe. Daher ist es unerlässlich, die Verantwortung für die Ernährung unserer Vierbeiner zu übernehmen und auch alternative Nahrungsquellen sorgfältig zu prüfen. Ich ermutige die Hörer, die Vorurteile gegen die vegane Ernährung für Haustiere zu hinterfragen und stattdessen die wissenschaftlichen Grundlagen zu berücksichtigen.

Ein weiterer wichtiger Punkt in dieser Episode ist die vergleichende Analyse der Vor- und Nachteile verschiedener Ernährungsmethoden. Während Kritiker der veganen Ernährung auf mögliche Nährstoffmängel hinweisen, beleuchte ich die Risiken der Barf-Ernährung, die oft als gesunde natürliche Fütterung propagiert wird. Es ist wichtig, eine ausgewogene Nahrungsaufnahme sicherzustellen, egal ob vegan oder fleischbasiert.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Diskussion über die vegane Ernährung von Haustieren nicht abgetan werden sollte. Es handelt sich hierbei um einen komplexen, aber notwendigen Dialog. Ich lade alle Hörer ein, sich aktiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich über die wissenschaftlichen Hintergründe zu informieren. Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen dazu.


In diesen Studien wird gezeigt, dass Hunde in der Natur eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zu sich nehmen und dass ihre Ernährung von der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in ihrer Umgebung abhängt.

"Bekoff, M. (2001). Canine Behavioral Ecology and Evolution J. A. King, J. P. Thornhill, & C. P. van Schaik (Hrsg.), Animal Behaviour: Evolution and Mechanisms (S. 245-264). Academic Press."

Transkript anzeigen

Die Ernährung war überwiegend pflanzlicher Natur. Jetzt kommt der Hinweis, es fühlt sich doch aber falsch an, einem Hund oder eine Katze kein Fleisch zu geben, sondern pflanzliches.

Heute möchte ich direkt mit einer hitzigen Debatte einsteigen, die ich immer wieder höre. Vegane Ernährung für Haustiere, insbesondere Katzen und Hunde, ist doch haarsträubend, unnatürlich und tierschutzrelevant. Einige Leute lehnen dieses Thema komplett ab und werfen sogar mit Vorwürfen um sich, ohne sich näher mit den Fakten zu beschäftigen. Aber genau deshalb sprechen wir heute darüber.

Es geht nicht darum, einem Hund oder einer Katze das Fressen von Fleisch zu verbieten, sondern darum, eine alteingesessene Denk- und Herangehensweise aufzulockern und neue Möglichkeiten zu sehen und zuzulassen. In unserer letzten Sendung hatten wir die Gelegenheit, Professor Dr. Andrew Knight, einem weltweit führenden Experten für vegane Tierernährung, zu interviewen. Er hat nicht nur jahrelange Forschung zu diesem Thema betrieben, sondern auch unzählige Mythen und Vorurteile entlarvt. Wir schauen uns heute an, welche wissenschaftlichen Fakten es wirklich gibt und ob eine vegane Ernährung für Hunde und Katzen möglich und vor allem sicher ist. Warum polarisiert das Thema so sehr? Ich verstehe diesen Impuls, denn das Thema zwingt uns, unangenehme Fragen zu stellen und vielleicht sogar unsere Gewohnheiten und Glaubenssätze zu überdenken.

Die Frage, ob wir unsere Tiere weiterhin mit Fleisch füttern, ist nicht nur eine ernährungsphysiologische, sondern vor allem eine ethische.

Wer legt eigentlich fest, was richtig ist oder was falsch? Warum empfinden wir Mitgefühl für unsere Hunde und Katzen, während wir das Schlachten von Nutztieren in Kauf nehmen? Diese Doppelmoral ist tief in unserer Kultur verwurzelt und führt oft zu inneren Konflikten. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir mit jeder Entscheidung, ob wir Fleisch füttern oder nicht, ein System unterstützen, das entweder fleisch- oder pflanzenbasierend ist, dann zeigt das das eine: Wir haben Verantwortung. Verantwortung für die Tiere, die wir als unsere Begleiter betrachten, aber auch für die, die wir oft nicht sehen wollen.

Was sagt die Gesetzeslage dazu? Gemäß des Tierschutzgesetzes § 2 Absatz 1 muss ein Tierhalter das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und Absatz 3: Er muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Was ist jetzt aber die geforderte artgerechte und angemessene Ernährung? Wenn man sagt, dass ein Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernährt werden muss, bedeutet das, dass es die richtige Nahrung zu sich nehmen sollte, die für seine Art und seinen Lebenszyklus geeignet ist. So weit, so richtig. Seine Bedürfnisse entsprechend bezieht sich hier auf die spezifischen Anforderungen, die ein Tier an seine Ernährung hat, um gesund und glücklich zu bleiben. Dazu gehören bestimmte Nährstoffe wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien, um seine körperlichen Funktionen auszuführen. Einige Tiere sind auf bestimmte Ernährungstypen angewiesen, wie zum Beispiel Herbiforen, also Pflanzenfresser, Karniforen, Fleischfresser oder die Omnivoren, die beides sind. Sowie einen bestimmten Ernährungszyklus, wie er zum Beispiel die Wechsel zwischen Winter- und Sommerfutter betrifft. Oder individuelle Bedürfnisse, wie zum Beispiel die Anforderungen an die Nahrungsmenge, die Qualität der Nahrung oder die Häufigkeit der Mahlzeiten.

Ein Tier, das seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend ernährt wird, hat eine bessere Chance, gesund und glücklich zu bleiben. Wenn ein Tier nicht richtig ernährt wird, kann es zu verschiedenen Problemen kommen, wie zum Beispiel Mangelernährung, Übergewicht oder Untergewicht, Ernährungsstörungen, Gesundheitsprobleme und auch Verhaltensstörungen. Schaut mal nur einmal in die Ernährung der bei den Menschen lebenden Hunde. Im 17. bis 19. Jahrhundert wurden diese vornehmlich mit menschlichen Abfällen ernährt. Fleisch war dann nur in den seltensten Fällen vorhanden. Wenn, dann waren es Reste des Schlachtens oder das, was der Mensch nicht aß und überließ.

Die Ernährung war überwiegend pflanzlicher Natur. Jetzt kommt der Hinweis, es fühlt sich doch aber falsch an, einem Hund oder einer Katze kein Fleisch zu geben, sondern pflanzliches. Woher rührt dieses Empfinden? Wir sind durch unsere schulischen Konzepte im Biologieunterricht darauf trainiert, dass es bei der Einteilung von Tieren verschiedene Ernährungstypen gibt: Herbiforen, Carniforen und Omnivoren, basierend auf der wissenschaftlichen Forschung in den Bereichen Zoologie, Tierernährung und Verhaltensbiologie. Soweit, so gut. Dazu gibt es auch aus den verschiedenen Jahrhunderten der Wissenschaft schon unterschiedlichste Ausführungen. Heute wird die Einteilung von Tieren in Ernährungstypen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Studien und Forschungen durchgeführt. Die wichtigsten wissenschaftlichen Grundlagen sind hier die Anatomie und Physiologie. Das bedeutet, die anatomische und physiologische Struktur von Tieren, wie zum Beispiel ihr Verdauungssystem, ihre Zähne und ihren Kiefer. Das wird analysiert, um ihre Ernährungsgewohnheiten zu verstehen.

In Verhaltensstudien von Tieren wird zum Beispiel die Nahrungssuche, ihre Nahrungsaufnahme und ihre Nahrungsauswahl untersucht, um ihre Ernährungsgewohnheiten zu verstehen. Die wissenschaftliche Forschung zur Tierernährung, wie zum Beispiel die Analyse von Nährstoffen und die Entwicklung von Futterformeln, wird durchgeführt, um die Ernährungsgewohnheiten von Tieren zu verstehen und zu verbessern. Die Einteilung von Tieren in Ernährungstypen wird von verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen, wie zum Beispiel der International Union for Conservation of Nature (IUCN) und dem World Wildlife Fund (WWF), verwendet, um die Ernährungsgewohnheiten von Tieren zu beschreiben und zu klassifizieren. Das bestimmt unser Denken und Handeln und unsere Glaubenstheorien. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Bleiben wir mal beim Hund. Dieser unterliegt 40.000 Jahre Domestikation und wurde nach und nach immer mehr fleischlos ernährt und hat sich evolutionär angepasst. Wenn ihnen auch in der freien Natur kein Fleisch zur Verfügung steht, suchen sie nach alternativen Nahrungsmitteln.

Wissenschaftliche Studien haben dabei gezeigt, dass Hunde in der Natur eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zu sich nehmen, einschließlich Pflanzen, Gras, Blätter, Früchte und Samen oder Insekten, Käfer, Schaben und Fliegen sowie kleine Tiere, wie Mäuse, Vögel oder Echsen. Es gibt einige wissenschaftliche Studien, die die Ernährung von Hunden in der Natur untersucht haben. Diese Arbeiten werde ich in den Shownotes dementsprechend verlinken. In diesen Studien wird gezeigt, dass Hunde in der Natur eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zu sich nehmen und dass ihre Ernährung von der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in der Umgebung abhängt, in der sie sich gerade befinden. In Bezug auf die Frage, ob Hunde Karnivoren sind, gibt es verschiedene wissenschaftliche Ansichten. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass Hunde Karnivoren sind, dass sie Fleisch fressen und ihre Verdauungssysteme auf die Verarbeitung von Fleisch angepasst sind. Andere Wissenschaftler argumentieren, dass Hunde reine Omnivoren sind, dass sie halt eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Das, was in der unmittelbaren Umgebung halt vorliegt. Insgesamt ist es wichtig, dass wir die wissenschaftlichen Fakten berücksichtigen, wenn wir über die Ernährung von Hunden und von Katzen sprechen. Hunde sind in der Natur an ihre Umgebung angepasst und passen sich dem Nahrungsangebot an, um zu überleben.

Der Hauptvorwurf, den ich immer wieder höre, ist, dass vegane Ernährung unnatürlich sei. Katzen seien schließlich obligate Fleischfresser, während Hunde fakultative, omnivore Fleischfresser sind, also ohne weiteres pflanzliche Nahrung verwerten können.

Beide haben eine Physiologie, die ursprünglich auf Fleischkonsum ausgerichtet ist. Oder sollte ich besser sagen, war? Doch was ist eigentlich natürlich, wenn wir über domestizierte Haustiere sprechen? Andrew Knight hat in unserem Interview darauf hingewiesen, dass auch viele kommerzielle Futtersorten, die heute als Standard gelten, alles andere als natürlich sind. Fleischmehle, künstliche Zusatzstoffe und hochverarbeitete Inhaltsstoffe – das hat mit der natürlichen Ernährung von Katzen und Hunden nichts mehr zu tun. Schaut man sich dann die entsprechenden Futtersorten einmal in der Zusammensetzung bei Katzen an, stellt man schnell fest, dass dort überwiegend kohlenhydratreiche Nahrung drin ist und eigentlich nur ein geringerer Anteil an Fleisch, zumindest in der Trockennahrung.

Der Punkt ist also, wir als Tierhalter haben bereits die Verantwortung, die Ernährung unserer Tiere zu gestalten. Und zwar bewusst. Warum sollte man also eine sorgfältig geplante vegane Ernährung nicht in Betracht ziehen? Nehmen wir doch einmal die Sicht der veganen Gegner und des Barfens im Vergleich.

Ein oft geäußerter Kritikpunkt an pflanzlicher Ernährung ist das Risiko von Nährstoffmangeln und der Einsatz von synthetischen Zusatzstoffen. Doch wie stichhaltig sind diese Argumente? Und vor allem, inwiefern müssen sich diese Kritiker auch mit den Risiken und Gefahren konventioneller oder natürlicher Fütterungsweisen wie Barf auseinandersetzen? Ja, vegane Futtermittel sind oft auf synthetische Zusatzstoffe angewiesen, um Nährstoffe wie Taurin oder Vitamin B12 bereitzustellen. Das ist richtig. Doch viele konventionelle fleischbasierte Futtermittel enthalten ebenfalls synthetische Zusätze, um den Nährstoffbedarf an Haustieren zu decken. Die Frage sollte also nicht sein, ob synthetische Zusätze per se schlecht sind, sondern ob die gesamte Nährstoffzusammensetzung eines Futters ausgewogen und auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt ist. Ein Aspekt, der oft übersehen wird, sind die erheblichen Gesundheitsrisiken, die zum Beispiel mit der Barf-Fütterung verbunden sind. Viele Tierhalter, die Barf bevorzugen, tun dies mit der Annahme, dass diese Art der Fütterung natürlicher und gesünder sei. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse zeichnen da ein anderes Bild.

Rohes Fleisch kann mit gefährlichen Bakterien wie Salmonellen, E. coli oder Listerien belastet sein. Diese Erreger können nicht nur Haustiere krank machen, sondern auch auf den Menschen übertragen werden. Gerade da, wo Kinder im Haushalt sind, ist das noch riskanter. In unserer Praxis begegnen uns häufig Fälle von barfbedingten Infektionen, sowohl bei Tieren als auch bei Haltern. Besonders problematisch ist hier der enge Kontakt zwischen Halter und Tier, der das Risiko einer Übertragung von Zoonosenerregern natürlich erhöht. Auch der Verzicht auf Hygienisierungsverfahren wie das Erhitzen, die bei kommerziellen Futtermitteln Standard sind, trägt hier zu einem erhöhten Infektionsrisiko bei. Oftmals wird auch ein Barfutter roh verabreicht und es wird nicht dementsprechend erst sterilisiert durch das Kochen.

Ein weiteres Problem bei der Rohfütterung ist die Gefahr der nutritiven Fehlversorgung. Oft sind die Rationen unausgewogen und es fehlt an essentiellen Nährstoffen wie Calcium, Phosphor oder Vitaminen. Das führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Knochenschwund, Wachstumsstörungen oder Immunschwäche. Und was wir noch haben, sind Allergien. Während Kritiker der veganen Ernährung auf mögliche Risiken hinweisen, müssen wir auch die Risiken konventioneller und natürlicher Fütterungsweisen wie Barf kritisch hinterfragen. Am Ende des Tages kommt es darauf an, dass jede Art der Fütterung, ob vegan, fleischbasiert oder roh, wissenschaftlich fundiert, ausgewogen und sicher ist. Und dass sich der Tierhalter damit auseinandersetzt und seiner Verpflichtung, die im Grundgesetz verankert ist, auch wirklich nachkommt. Das hört sich alles sehr viel an. Für alle, die darüber nachdenken, ihre Haustiere vegan zu ernähren, haben Andrew und ich im Interview einige wichtige Tipps besprochen: Setzt auf kommerziell hergestellte, geprüfte vegane Futtermittel, die speziell auf die Bedürfnisse von Hunden oder Katzen abgestimmt sind. Macht regelmäßige Gesundheitskontrollen beim Tierarzt. Die sind unverzichtbar, um mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen. Und ihr müsst eine langsame Umstellung vornehmen. Hunde und Katzen reagieren oft skeptisch auf neue Futtermittel. Eine schrittweise Einführung kann helfen, die Akzeptanz zu schaffen und zu fördern.

Abschließend möchte ich nochmals auf die Kritik eingehen, dass vegane Ernährung für Haustiere angeblich tierschutzrelevant sei. Dieser Vorwurf ignoriert, dass viele Tierhalter aus ethischen Gründen eine vegane Ernährung bevorzugen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Tiere. Wie Andrew Knight in unserem Gespräch sagte, es geht nicht darum, Katzen oder Hunde zu zwingen, vegan zu leben. Es geht darum, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, die den Bedürfnissen des Tieres gerecht werden, ohne Kompromisse beim Tierschutz einzugehen. Diese Aussage bringt es meiner Meinung nach perfekt auf den Punkt. Ich finde, das war ein spannender Einblick in ein kontroverses, aber wichtiges Thema.

Vegane Ernährung bei Hunden und Katzen mag nicht für jeden geeignet sein, aber sie ist eine Diskussion wert. Wenn ihr mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe erfahren möchtet, hört euch unbedingt unser Interview mit Andrew Knight an. In den Shownotes findet ihr auch die Verlinkungen zu seinen Veröffentlichungen. Interessant wäre es noch: Habt ihr selbst Erfahrungen mit veganer Ernährung bei euren Haustieren gemacht? Schreibt uns eure Meinung oder Fragen. Bis dahin, bleibt gesund und neugierig.

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